Allgemeine Fragen zu den International Data Spaces
Was sind die International Data Spaces (IDS)?
Die International Data Spaces sind verteilte Netzwerke von Datenendpunkten (d.h. Instanzen des International Data Spaces Connectors), welche einen sicheren Datenaustausch ermöglichen und die Datensouveränität garantieren.
Was ist die International Data Spaces Initiative?
Die International Data Spaces Initiative wurde 2015 von Fraunhofer gestartet und wird seit 2016 durch den International Data Spaces Association (IDSA) institutionalisiert. Als IDS-Initiative werden alle Aktivitäten rund um den IDSA und die International Data Spaces bezeichnet.
Warum wird von International Data Spaces im Plural gesprochen?
Die International Data Spaces sind die Summe aller Datenendpunkte aller Domänen, die in einer florierenden Datenökonomie Mehrwert bringend kombiniert werden. Von einem Data Space spricht man innerhalb einer Domäne wie dem Automobil- oder Medizinbereich, welche dem Konzept der International Data Spaces folgen.
Was bieten die International Data Spaces?
Die International Data Spaces erlauben es Datengebern, auch beim Austausch ihrer Daten, die Souveränität über ihre Daten (Datensouveränität) zu behalten.
Was ist Datensouveränität?
Datensouveränität ist die Fähigkeit einer natürlichen oder juristischen Person zur ausschließlichen Selbstbestimmung hinsichtlich des Wirtschaftsguts Daten.
Welches Ziel verfolgt die International Data Spaces Initiative?
Ziel ist es, die International Data Spaces zum Standard zu machen, der für den Datenaustausch in der Wirtschaft verwendet wird und diesen auf internationaler Ebene zu etablieren.
Wer steckt hinter den International Data Spaces?
Zusammen mit den Mitgliedern der International Data Spaces Association arbeitet Fraunhofer in verschiedenen Forschungsprojekten an der IDS-Architektur und entwickelt Prototypen, Anwendungsfälle und Konzepte für die International Data Spaces weiter.
Was ist die International Data Spaces Association (IDSA)?
Der International Data Spaces e. V. (IDSA) ist eine offene, gemeinnützige Organisation, die aktuell aus mehr als 100 Mitgliedsorganisationen aus über zwanzig Ländern besteht.
Welche Akteure sind an der International Data Spaces Initiative beteiligt?
Bereits über 100 internationale Unternehmen sind im IDSA organisiert. Dabei ist der International Data Space branchenunabhängig und bietet eine Vielzahl an Use Cases aus verschiedenen Bereichen.
Was macht die International Data Spaces Association?
Die IDSA bündelt die Anforderungen der Nutzer an die International Data Spaces und fördert die kontinuierliche Entwicklung, Verbreitung und Nutzung der IDS. Außerdem wird an der Entwicklung des Standards für Datensouveränität gearbeitet.
Wie kann ich mich an den International Data Spaces beteiligen?
Anwendungsfälle können gemeinsam mit Fraunhofer umgesetzt werden. Zusätzlich empfehlen wir eine Mitgliedschaft im IDSA, der International Data Spaces Association (IDSA), um über aktuelle Entwicklungen informiert zu werden und am Standard mitzuarbeiten.
Welches Problem lösen die International Data Spaces?
Die International Data Spaces sorgen zum einen für standardisierte Schnittstellen und definieren zum anderen technische Nutzungsbedingungen an die Daten. Dadurch ist es möglich, neben rechtlichen und organisatorischen Vertragsregeln, auch technisch Nutzungebedingungen zu formulieren und umzusetzen.
Was sind Use Cases mit Nutzenpotential?
Die International Data Spaces werden verwendet, wenn besonders sensible Daten ausgetauscht werden, bei denen der Datengeber Nutzungsbedingungen definieren will, um seine Daten zu schützen. Zusätzlich kommen die International Data Spaces bei dem Datenautausch zwischen mehreren Unternehmen zum Einsatz, einem sogenannten Datenökosystem, wo eine Standardisierung der Schnittstellen zwischen allen Beteiligten notwendig ist.
Welche Aufgaben hat Fraunhofer in den International Data Spaces?
Die beteiligten Fraunhofer-Institute haben die Aufgabe, ein Referenzarchitekturmodell für die International Data Spaces zu entwickeln und in ausgewählten Anwendungsfällen zu erproben. Zusätzlich sollen die International Data Spaces zur Marktreife gebracht werden. Gefördert werden die Aktivitäten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Fraunhofer-Gesellschaft.