Informationsmodell

Das International Data Spaces-Informationsmodell dient zur standardkonformen, semantischen Beschreibung aller Akteure und Ressourcen in einem Data Space.  Alle in einem Data Space interagierenden Komponenten, z.B. der Connector eines Datenanbieters, liefern auf Anfrage eine Selbstauskunft, deren Schema das Informationsmodell ist.  Alle Nachrichten, die in einem Data Space verschickt werden, z.B. die Anfrage an einen Broker, ob es Wetterdaten aus Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2019 zu einem Preis von weniger als 10 Euro pro Monat gibt, haben einen einheitlichen durch das Informationsmodell vorgegebenen  Header.  Schließlich sind alle verfügbaren Datenressourcen, also z.B. ein Endpunkt, von dem Wetterdaten abgefragt werden können, durch Metadaten im Sinne des Informationsmodells beschrieben.  Das Informationsmodell ist frei verfügbar und wird als öffentliches GitHub-Projekt weiterentwickelt.

Strukturierung von Metadaten mittels Vocabularies

Um Daten und Metadaten nach möglichst weithin verstandenen Standards zu strukturieren, kann der Betreiber eines Connectors semantische Vokabulare verwenden (auch Schemata bzw. Ontologien genannt). Dabei kann ein Betreiber eines Connectors bestehende Vokabulare wiederverwenden, eigene Vokabulare neu erstellen, oder mit anderen Betreibern an neuen Vokabularen arbeiten, die über Vocabulary Hubs bereitgestellt werden.  Vocabulary Hubs sind zentrale Server, die Vokabulare speichern und veröffentlichen und ihre gemeinschaftliche Erstellung und Weiterentwicklung ermöglichen. Diese Zusammenarbeit kann Suche, Auswahl, Abgleich, Aktualisierung, Änderungswünsche, Versionsverwaltung, Löschen sowie Identifikation von Duplikaten und unbenutzten Vokabularen umfassen. Vocabulary Hubs müssen verwaltet werden.

 

VoCol

Eine integrierte Umgebung für die gemeinschaftliche Vokabularentwicklung.