Intelligente Verkehrs- und Mobilitätssysteme benötigen eine Vielzahl an Daten, um Entscheidungen bestmöglich unterstützen oder sogar automatisiert treffen zu können. Obwohl bereits heute unzählige Mobilitätsdaten erhoben und verarbeitet werden, ist eine umfassende Verwertung dieser Daten aus technischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen oft nicht möglich. Mit dem Mobility Data Space entsteht nun ein offener Datenraum, der über den sicheren Austausch hinaus die Erschließung verkehrlicher Echtzeitdaten und sensibler Mobilitätsdaten ermöglicht sowie existierende Datenplattformen miteinander vernetzt. So können in Zukunft flächendeckende Mobilitätsdaten auf nationaler Ebene bereitgestellt werden.
Basierend auf der dezentralen Systemarchitektur der International Data Spaces Association e. V. bietet der Mobility Data Space ein Ökosystem, in dem Datengeber festlegen und kontrollieren können, unter welchen Bedingungen ihre Daten durch andere Akteure genutzt werden. Das schafft Datensouveränität und Vertrauen und gibt Nutzern Sicherheit über die Herkunft und Qualität der Daten. Mit der Verknüpfung von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Daten über regionale und nationale Datenplattformen wird der Mobility Data Space zum digitalen Vertriebskanal für datengetriebene Geschäftsmodelle und entfaltet völlig neue Möglichkeiten der Datenerschließung, -verknüpfung und -verwertung.
Ob Datengeber, Nutzer, Entwickler oder Endanwender – der Mobility Data Space nimmt alle Beteiligten in den Blick und bietet:
- Datensouveränität und Sicherheit entlang der Wertschöpfungskette,
- einheitlichen Zugriff auf öffentliche und privatwirtschaftliche Daten,
- Raum für die Entstehung neuer Geschäftsmodelle, Vertriebswege und Dienstleistungen sowie
- ein gesteigertes Angebot an innovativen Mobilitätsdiensten und -anwendungen.