Open Data
»Open Data« beschreibt ein Konzept, bei dem maschinenlesbare Daten von jedermann frei verwendet, wiederverwendet und verteilt werden können. Der Zugriff auf die Daten ist jederzeit ohne Registrierungspflicht, besondere technische Voraussetzungen und Begründung möglich. Die Daten werden kostenlos zur uneingeschränkten Wiederverwendung angeboten. Open Data darf weder personenbezogenen Daten enthalten noch dem Datenschutz unterliegen. Typische Beispiele für Open Data sind z.B. Umwelt- und Wetterdaten, Geodaten, Verkehrsdaten, Haushaltsdaten, Statistiken, Publikationen, Protokolle, Gesetze, Urteile und Verordnungen.
Traditionelle Anwendungsfälle von Open Data zielen darauf ab Daten zu verarbeiten, um sie für den Endbenutzer konsumierbar zu präsentieren. Beispiele sind Anwendungen, die Informationen über den Straßenzustand, die Wasserqualität oder die Standorte bestimmter Dienstleister, z.B. Kindertagesstätten, anzeigen. Open Data hat aber auch Anwendungsfälle in realen industriellen Szenarien, wie beim Supply Chain Management oder Smart Urban Mobility. Der Einsatz von Open Data kann die Performance der Systeme direkt beeinflussen.
Darüber hinaus werden in jedem dieser Anwendungsfälle Daten erzeugt. Das erneute Publizieren dieser Daten ist für die International Data Spaces wiederum von Vorteil, denn Open Data ist nicht nur ein Anwendungsfall für Unternehmen zur Integration in ihre Geschäftsprozesse. Es bietet auch einen einfachen Zugang zum Austausch von Daten in International Data Spaces. Open Data wirkt somit als Verstärker, um Unternehmen zu ermutigen ihre Daten über die International Data Spaces-Architektur auszutauschen.